Nin
Zur Stadt
Die Stadt Nin ist stolz auf die Tatsache, dass sie beeindruckende 3000 Jahre lang kontinuierlich bewohnt ist. Sie liegt auf einer kleinen Insel in einer kleinen Sandlagune und ist mit dem Festland durch zwei jahrhundertealte Steinbrücken verbunden. Der illyrische Stamm Liburni hat die Entwicklung von Nin im Zeitraum vom 9. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. stark geprägt, und der Beweis dafür ist, dass Nin der reichste Fundort von liburnischen Gräbern und materiellen Überresten ist, nach welchen die gesamte Entwicklung der liburnischen Kultur zu verfolgen ist.
Mit Ankunft der Römer ändern sich der Lebensstil und die Kultur wesentlich. Der bedeutendste Komplex aus den römischen Zeiten ist ein Forum mit dem Kapitol, auf welchem sich der Monumentaltempel befand, der größte Tempel an der östlichen adriatischen Küste, was auf eine sehr hohe Kultur- und Zivilisationsstufe in den Zeiten des Römischen Reichs hinweist. Nin war wirtschaftlich sehr stark dank der Salzherstellung, des Handels und verschiedener Handwerke.
In der Spätantike wird Nin zu einem der wesentlichsten frühchristlichen Zentren an der Adria, und wird auch das Kroatische Betlehem genannt. Nach Ankunft der Kroaten wird Nin zu ihrem ersten politischen, kulturellen, administrativen und religiösen Zentrum. Der in Nin gefundene Denkmalschatz gehört zu den bedeutendsten Denkmälern der kroatischen Nationalgeschichte.
Sehenswürdigkeiten
Eines der Symbole von Nin ist die kleine Krönungskirche des Hl. Nikolaus, gelegen auf dem prähistorischen Hügel. Nach mündlicher Überlieferung sind in Nin sieben Könige gekrönt worden. Bei dieser Gelegenheit ist der gekrönte Herrscher bis zur Kirche des Hl. Nikolaus auf dem Pferd gekommen, hat sich dem Volk vorgestellt und mit dem Schwert in alle vier Himmelsrichtungen geschnitten. Am Eingang in die Stadt Nin werden die Besucher durch das Denkmal des berühmten kroatischen Herrschers Branimir begrüßt. Mit der Bronzestatue des Bischofs und dem großen Befürworter der altslawischen Sprache und der glagolitischen Volksschrift, Grgur Ninski, wird eine Legende in Verbindung über seinen Zeh gebracht, nach welcher ein Wunsch erfüllt wird, nachdem man den Zeh berührt hat. Zahlreiche Kirchen von Nin sind eine echte Schatzkammer von wertvollen Kunstgegenständen. In der Kirche des Hl. Anselmo, die während der Zeit kroatischer Volksherrscher die Kathedrale von Nin war, ist eine kleine, aber reiche kirchliche Schatzkammer „Gold und Silber von Nin“ eingerichtet. Das älteste erhaltene Denkmal des kirchlichen Baus, bekannt auch als die kleinste Kathedrale auf der Welt und das Symbol der Stadt Nin, ist die Kirche des Hl. Kreuzes, und sie diente als Sonnenuhr und Kalender. Das Taufbecken des Fürsten Višeslav, des ersten kroatischen Fürsten, stammt aus Nin und ist das bedeutendste Denkmal des kroatischen Christentums. Das ist nur ein Teil des reichen Kulturerbes, das schon jahrhundertelang durch die Stadt Nin bewahrt wird. Das unvermeidliche Juwel der Geschichte von Nin und Kroatien ist auf jeden Fall das altkroatische Boot Condura Croatica, da diese Boottypen die kleinsten und tödlichsten Kriegsboote in der Weltgeschichte darstellen.
Schönheiten der Stadt
Die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt, der Salz von Nin und köstliche Delikatesse von Nin „Šokol“ sind noch ein paar Gründe, aus welchen Nin unbedingt zu besuchen ist. Entspannen Sie sich an den attraktiven Sandstränden der Stadt Nin, unter welchen der bekannteste Strand „Kraljičina plaža“ ist, mit welcher eine interessante Legende in Verbindung gebracht wird. In der Nähe befindet sich auch der Heilschlamm, mit dem viele Krankheiten behandelt werden. Das Äquatorium von Nin begeistert alle Surfliebhaber und Drachenflieger, da es durch Winde in der Lagune für solche Aktivitäten ideal geeignet ist.